Mentor




Andreas Draeger

Begonnen hat alles damit, dass ich als Schüler mit einer Bausatzkamera aus Plastik losgezogen bin. Deren miese Qualität führte dann dazu, dass ich sehr früh erst eine Pocket- und dann eine Spiegelreflex-Kamera (Canon AE-1) bekam und damit Landschafts- und Urlaubsfotos schoß. Über die Jahre wurden so schon einige Filme (Schwarz/Weiß und Dia) durchgezogen, hauptsächlich im Urlaub. Die Schwarzweiß-Verarbeitung erfolgte zum Teil im heimischen Labor des Bruders.

Den richtigen Kick brachte aber erst die Digitaltechnik, die in Gestalt der EOS300D ins Haus kam. Plötzlich war das Spiel mit der Filmempfindlichkeit möglich, die Betriebskosten und die Zeit vom Klick zum Bild am PC sanken drastisch, die Kontrolle am Display war unerhört spontan. Genau das richtige Umfeld zum Experimentieren, sich ohne Angst vor teurem Ausschuß an ungewöhnliche Kompositionen zu wagen. Nach einer Zeit des eher planlosen Probierens habe ich dann mit TGE eine Plattform gefunden, die mit dem bunten Strauß an Übungsangeboten, Analysen und dem netten Miteinander auch genau der richtige Ansatz für die inhaltliche Weiterentwicklung war. Nach einer stetigen Evolution im Canon Portfolio bin ich parallel zur digitalen Technik auch den Weg der analogen Entschleunigung gegangen und habe mir zwei historische Mittelformat-Kameras angeschafft: Durch die konsequente Verneinung der Errungenschaften der Digitaltechnik ist hier der fotografische Prozeß wieder sehr bewußt umzusetzten, mit dem inzwischen erworbenen Wissen entsteht eine wunderbar ruhige, überlegte Art des Fotografierens.

Ich bin froh, mit TGE eine Plattform zum gemeinsamen, offenen Lernen gefunden zu haben. Auf dem gemeinsamen Weg der individuellen fotografischen Entwicklung freue ich mich darauf, meine Kenntnisse, Erfahrungen und persönlichen Sichtweisen einzubringen.

Andreas Draeger


 

Eine Auswahl meiner Bildwelten